Der Fokus liegt auf der sportlichen Vorbereitung – denn der Weg zur Europameisterschaft führt über ein neues, zweiphasiges Qualifikationssystem. Die Damen starten in Phase 1, während sich die Herren dank ihres starken 11. Platzes bei der letzten EM direkt für Phase 2 qualifiziert haben. Gelingt den Damen ein starker Auftritt in Phase 1, qualifizieren sie sich ebenso für Phase 2 und reihen sich dort, wie die Männer, in die 16 besten Teams aus der Qualifikation ein. Der Einzug in die finale EM-Phase der besten acht Nationen Europas stellt für beide Teams eine große Herausforderung dar – denn nur die Gruppensieger aus Phase 2 schaffen den Sprung ins Finalturnier. Die vier Top-Nationen der letzten Europameisterschaft sind dafür bereits fix qualifiziert.
Trainingslager Damen: Intensive Vorbereitung in Valencia
Bereits im November 2024 startete das österreichische Damen-Nationalteam mit einem ersten gemeinsamen Trainingsblock unter der Leitung von Nationalteamtrainer Andoni Jimenez. Ende Februar folgte ein zweites zentrales Teamtraining, bei dem gezielt an Technik, Taktik und Teambuilding gearbeitet wurde. Im Anschluss wurden zwölf Spielerinnen für die engere Auswahl des Nationalteams nominiert – mit dem Ziel, sich auf die kommende EM-Qualifikation vorzubereiten.
Ein zentrales Element dieser Vorbereitung bildete das einwöchige Trainingslager in Valencia (30. April bis 6. Mai 2025), das erneut von Head Coach Andoni Jimenez geleitet wurde. Neben intensiven Technik- und Taktikeinheiten standen Matchpraxis, Analyse und der Austausch mit spanischen Teams im Vordergrund. Die internationalen Trainingsbedingungen boten optimale Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der Spielerinnen und das Zusammenwachsen als Team.
Teilgenommen haben: Katharina Alten, Bianca Ambros, Chiara Ambros, Nina Dürnberger, Annina Ebhardt, Lisa-Marie Peleska, Alexandra Pils, Barbara Prenner, Anna Schmid, Julia Wammerl, Nina Geretschläger und Sabrina Urban.
Anna Schmid, Nummer eins der Damen Rangliste, zieht ein positives Fazit:
„Unsere Woche in Valencia war eine super Gelegenheit, als Team noch enger zusammenzuwachsen und gemeinsam an unserem Spiel zu arbeiten. Der sportliche Austausch mit den spanischen Teams hat uns viele neue Impulse gegeben. Besonders spannend waren die Einblicke, die wir in der Akademie vor Ort bekommen haben – davon nehmen wir einiges mit. Jetzt sind wir noch motivierter für die EM-Quali im Juli.“
Herren-Nationalteam: Individuelle Topform als Schlüssel zum Erfolg
Während die Damen Anfang Mai in Valencia trainierten, stand beim Herren-Nationalteam die gezielte Vorbereitung auf die Phase 2 der EM-Qualifikation im Fokus. Bereits am 25.–26. Jänner sowie am 29.–30. März 2025 absolvierte der erweiterte Kader zentrale Trainingstage. Geleitet wurden diese Einheiten von Nationalteamtrainer José Landeta, der aktuell die finalen Entscheidungen zur Nominierung der acht Spieler für das EM-Team trifft. Der nächste gemeinsame Trainingstermin ist für den 29. Mai angesetzt.
Zwischen den zentralen Teamtrainings setzen die Spieler verstärkt auf individuelle Vorbereitung: Viele der Kader-Athleten trainieren eigenständig oder in Kleingruppen, um gezielt an ihren Stärken zu feilen. Auch nationale und internationale Turnierteilnahmen gehören zur gezielten Vorbereitung: Moritz Eiersebner bestritt in diesem Jahr bereits FIP-Turniere in Ägypten, Italien und der Türkei, David Alten und Christoph Krenn waren ebenfalls auf der FIP-Tour unterwegs. Auf nationaler Ebene sind Alten, Krenn, Krocker, Boisits, Eiersebner und Felber regelmäßige Teilnehmer der hochkarätigen HEAD Elite Tour, bei der nächsten Station in Mistelbach (14.–15. Juni 2025) wird erneut ein Großteil des Kaders vertreten sein.
Die Zielsetzung des Teams ist klar – der Verbleib des Teams in den Top 16 Europas. Christoph Krenn unterstreicht die sportliche Herausforderung:
„Wir wollen uns bestmöglich für die EM vorbereiten und versuchen, unseren Platz unter den besten zwölf Nationen Europas zu halten – was schwer genug wird, da mittlerweile mindestens zehn Länder mit Spielern antreten, die Padel professionell betreiben.“
Mit einem ausgewogenen Mix aus zentralen Einheiten, individueller Vorbereitung und internationaler Matchpraxis geht das Team selbstbewusst und fokussiert in die entscheidende Phase der Vorbereitung.
Österreichs Aufgebot und Zielsetzung für Madrid
Österreich wird beim FIP EURO PADEL CUP 2025 mit jeweils acht Damen und Herren vertreten sein.
Damenteam:
Bianca Ambros, Nina Dürnberger, Nina Geretschläger, Lisa-Marie Peleska, Barbara Prenner, Alexandra Pils, Anna Schmid und Sabrina Urban
Herrenteam:
David Alten, Dominik Bierent, Rainhard Boisits, Matthias Ederer, Moritz Eiersebner, Moritz Felber, Christoph Krenn und Markus Krocker
Vor Ort betreut wird das Team vom Präsidium der APU und des ÖPV in Personalunion: Christian Ludwig, Eva Handl, Martin Schäffl und Peter Kugler. Die sportliche Leitung liegt bei Nationalteamtrainer Andoni Jimenez (Damen) und José Landeta (Herren).
Das Teilnehmerfeld beim FIP EURO PADEL CUP 2025 ist hochkarätig besetzt – sowohl bei den Damen als auch bei den Herren. Die Top 4 Nationen sind sowohl bei den Herren, als auch bei den Damen Spanien, Italien, Portugal und Frankreich. In Phase 2 zählen Nationen wie Deutschland, die Niederlande, Schweden, Dänemark, Großbritannien und Belgien zu den größten Herausforderungen. Eine starke Konkurrenz mit international erfahrenen und teils professionell aufgestellten Teams.
Für Österreich gilt: Die Damen wollen mit einem starken Auftritt den Aufstieg in Phase 2 schaffen und dort idealerweise unter die Top 12 gelangen. Das Herrenteam verfolgt das klare Ziel, seinen Platz in den Top 12 der Phase 2 zu behaupten.