Volle Plätze, eine wachsende Community und sportliche Weiterentwicklung auf allen Ebenen: Die Austrian Padel Union feiert 2025 ihr fünfjähriges Bestehen – und mit ihr eine der dynamischsten und am schnellsten wachsenden Sportarten des Landes.
Seit der Gründung im Jahr 2020 hat sich Padel in Österreich von einer Nischensportart zu einer breiten Bewegung entwickelt – getragen von engagierten Vereinen, ambitionierten Spieler:innen, einer starken Community und tatkräftigen kommerziellen Anbietern, die mit ihren Investitionen wesentlich zum rasanten Ausbau der Infrastruktur beigetragen haben. Aktuell zählt das APU-Ranglistensystem über 11.850 registrierte Aktive – darunter rund 10.000 Herren, 1.600 Damen und 250 Jugendliche. Die Zahl der aktiven Padelspieler:innen in Österreich wird mittlerweile auf rund 100.000 geschätzt – Tendenz steigend.
„Wir sind angekommen – aber noch lange nicht fertig."
„Was wir in fünf Jahren gemeinsam aufgebaut haben, erfüllt uns mit Stolz – aber wir sehen uns nach wie vor an der Startlinie für das, was noch vor uns liegt", sagt APU-Präsident Christian Ludwig. „Padel ist in Österreich angekommen. Unsere Aufgabe ist es jetzt, diesem Wachstum Struktur und Qualität zu geben."
Die Zahl der Standorte ist in den letzten Jahren rasant gestiegen – mit aktuell über 300 Courts an mehr als 100 Standorten in ganz Österreich. Gleichzeitig führte die APU mit der Austrian Padel Number (APN) einen neuen Spielstärken- Koeffizienten ein, der für fairere Wettbewerbe sorgt, indem er sicherstellt, dass Spieler:innen an Turnieren teilnehmen, die ihrer tatsächlichen Spielstärke entsprechen.
Ausbildung, Anerkennung – und ein klarer Weg nach oben
Ein zentraler Meilenstein steht 2025 bevor: Gemeinsam mit der SPORTUNION und dem ÖTV startet im Juni die erste staatlich anerkannte Übungsleiter:innen-Ausbildung für Padel. Sie richtet sich an alle, die den Sport nicht nur ausüben, sondern aktiv mitgestalten wollen – als Trainer:innen, im Verein oder in der Nachwuchsarbeit.
Eva Handl, APU-Vizepräsidentin und zuständig für den Jugendbereich, betont:
„Kinder und Jugendliche für Padel zu begeistern, ist für mich eine Herzensangelegenheit. Dieser Sport steckt voller Energie, ist schnell zugänglich und macht von Anfang an einfach Spaß – das spüren Jugendliche, Eltern und Vereine sofort. Wir wollen jungen Menschen einen Ort bieten, an dem sie sich entfalten, wachsen und Teil einer tollen Community werden können. Denn ohne engagierte Jugendarbeit gibt es keine Zukunft – weder für den Sport noch für unsere Nationalteams. Deshalb setzen wir in den kommenden Jahren einen klaren Fokus auf diesen Bereich – mit voller Überzeugung und viel Leidenschaft."
Mit den offiziellen Nationalteams der Damen, Herren und Jugend hat die APU zudem ein sportliches Fundament geschaffen, das die besten Spieler:innen des Landes vereint und Österreich bei internationalen Bewerben vertritt. 2024 nahmen sowohl das Herren- als auch das Damenteam an der FIP-EM teil, auch im Jugendbereich wurden bei der EM in Budapest erste internationale Schritte gesetzt.
Ein weiterer Beleg für die wachsende Dynamik: Im Jahr 2024 wurden über 1.600 offizielle APU-Turniere durchgeführt – von niedrigschwelligen Einsteiger:innenbewerben bis hin zu hochklassigen Ranglistenturnieren.
Bedeutende Entwicklung in den Bundesländern
Parallel zum nationalen Ausbau wächst auch die Struktur in den Bundesländern: Immer mehr Landesverbände werden gegründet und vernetzen lokale Vereine, Spieler:innen und Initiativen. Sie übernehmen Verantwortung in der Organisation von Turnieren, der Nachwuchsförderung und der Aus- und Fortbildung auf regionaler Ebene – und sorgen dafür, dass Padel in ganz Österreich verankert wird.
Petra Russegger, Präsidentin des Tiroler Padelverbandes, sagt dazu:
„Padel ist die Trendsportart schlechthin – und hat längst nicht nur in den Ballungsräumen Fuß gefasst. Die Entwicklung in den Bundesländern zeigt, wie tief der Sport bereits verwurzelt ist. Mit den Landesverbänden schaffen wir nicht nur eine regionale Organisation, sondern auch Nähe zur Community – und eine starke Basis für Turniere, Ausbildung und Vereinsarbeit. Mit jeder neuen Initiative bekommt Padel mehr Tempo – der Sport entwickelt sich in Österreich vom Geheimtipp zum landesweiten Erfolgsmodell und äusserster Beliebtheit."
Die Landesverbände sind ein wichtiger Pfeiler der APU-Strategie und garantieren, dass der Sport auch abseits der Ballungszentren sichtbar, strukturiert und nachhaltig wachsen kann.
Wichtigstes Ziel: Offizielle Anerkennung als eigenständige Sportart
Ein zentrales Anliegen der APU bleibt die offizielle Anerkennung von Padel als eigenständige Sportart innerhalb des österreichischen Sportsystems. Seit dem Abschluss der Kooperation mit dem Österreichischen Padelverband (ÖPV) im Jahr 2024 erfüllt die APU alle dafür erforderlichen Kriterien. Die offizielle Anerkennung durch die Bundessport GmbH als förderwürdiger Fachverband stellt dabei bereits einen wichtigen Meilenstein dar – denn auch hier gelten die maßgeblichen Voraussetzungen, die für eine Aufnahme in die BSO relevant sind.
Die APU sieht in diesem nächsten Schritt nicht nur eine formale Bestätigung, sondern eine notwendige Grundlage, um Padel strukturell weiterzuentwickeln – mit eigenständiger Organisation, gezielter Förderung und einer klaren Position im organisierten Sportgeschehen.
APU-Präsident Christian Ludwig betont:
„Padel ist mehr als eine Variante bestehender Racketsportarten – es ist ein eigenständiger Sport mit einem ganz eigenen Charakter, einer lebendigen Community und wachsenden Ambitionen. Die Anerkennung als Fachverband ist ein logischer und notwendiger Schritt, um Padel langfristig dort zu positionieren, wo es heute schon ist – in der Mitte des österreichischen Sports."
Die APU befindet sich aktuell im Austausch mit allen relevanten Institutionen, um diesen Weg gemeinsam zu gestalten. Die Anerkennung würde die Rahmenbedingungen für weitere Professionalisierung – insbesondere in den Bereichen Nachwuchs, Ausbildung und Leistungssport – deutlich verbessern.
Die nächsten Termine:
25.–27. April 2025
Österreichische Meisterschaften Damen & Herren 2025
Ort: PADELDOME Süßenbrunn, Wien
Hinweis: Finalspiele im Livestream verfügbar