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Mission Masters 2025: Ein Auftakt nach Maß für Anna Schmid

Mission Masters 2025: Ein Auftakt nach Maß für Anna Schmid

Bei den Austrian Padel Masters 2025 richtet sich der Blick vieler Beobachterinnen und Beobachter auf Anna Schmid. Die Wienerin führt die österreichische Rangliste klar an und geht auch in diesem Jahr gemeinsam mit ihrer Partnerin Barbara Prenner als Favoritinnen ins Turnier. Ihren sportlichen Weg begann sie im Leistungstennis, wo sie im Jugendnationalkader aktiv war. Eine Schulterverletzung bremste sie aus und brachte sie über Umwege während der Corona-Pandemie 2021 zum Padel. Seitdem arbeitet sie konsequent an ihrem Aufstieg. Dass sie ihren Trainings- und Turnieralltag mit einem Medizinstudium verbindet, beschreibt Schmid als Herausforderung, die jedoch gut zu ihrer ehrgeizigen und zielstrebigen Art passt.
Das Masters 2024 blieb für sie leider ein unvollendetes Kapitel in einem nahezu perfekten Jahr. Schmid kämpfte in der Gruppenphase mit einer Knöchelverletzung und verlor später das Finale, obwohl sie davor die gesamte Saison über ungeschlagen geblieben war. „Der Verlauf war natürlich sehr bitter. Barbara musste in der Gruppenphase für zwei laufen. Im Finale war ich aber wieder fit. Ich möchte den Sieg von Nina und Christine auf keinen Fall schmälern. Sie waren an diesem Tag einfach richtig stark. Das habe ich akzeptiert und meine Schlüsse gezogen. Dieses Jahr bin ich fit und bereit für das Rennen um den Titel“, sagt sie rückblickend und zugleich richtungsweisend.
In den vergangenen Monaten trainierte Schmid nahezu durchgehend und feierte auch international Erfolge, etwa bei einem FIP Bronze in Poreč. Die Top 300 im internationalen Ranking hat sie bereits erreicht, nun möchte sie sich Schritt für Schritt weiter nach vorne orientieren. Auch das gesamte Preisgeld aus dem Vorjahr investierte sie vollständig in ihre sportliche Vorbereitung. „Für mich war klar, dass ich alles wieder in die Vorbereitung investiere“, erzählt sie.

Gelungener Start in das Masters-Wochenende
In ihrer ersten Begegnung starteten Schmid und Prenner mit einem souveränen 6:0 und 7:5 gegen Katharina Alten und Bianca Schiffauer in das Turnier. Der erste Satz verlief nahezu fehlerfrei, im zweiten wurden die Gegnerinnen stärker, doch das topgesetzte Duo behielt die Kontrolle. „Der erste Satz war sehr gut, dann wurden wir ein bisschen unkonzentriert und unsere Gegnerinnen haben besser gespielt. Jetzt freuen wir uns auf morgen“, fasst Schmid den Auftakt zusammen.

Der Blick nach vorne
Die Gruppenauslosung sieht Schmid pragmatisch. „Man muss jede Paarung schlagen, es gibt keine Wunschgegnerinnen.“ Besonders spannend findet sie internationale Starterinnen wie Kristina Ophey, deren Spielstil man weniger gut einschätzen kann, da es bisher noch kein direktes Duell gab. Die Titelverteidigerin Nina Geretschläger, die heuer mit Alexandra Pils antritt, schätzt sie stark ein. Auch Ambros und Peleska hält sie für ein gefährliches Duo: „Bei beiden ist vieles möglich, aber hoffentlich nicht der Turniersieg“, sagt sie mit einem Schmunzeln.
Ihr Ziel ist klar definiert: national so lange wie möglich die Nummer eins bleiben und die großen Turniere gewinnen. International wären die Top 200 ein Meilenstein, die Top 150 ein sehr großer Erfolg. Zusätzlich hofft sie auf noch mehr Anerkennung für den Sport in Österreich. „Davon profitieren am Ende alle. Je bekannter Padel wird, desto besser für die gesamte Community.“

Nach dem gelungenen Auftakt stehen am Sonntag für Prenner und Schmid zwei Gruppenspiele auf dem Programm. Um 10.30 Uhr treffen sie auf Nina Dürnberger und Denisa Linhartova, bevor um 13.30 Uhr die Begegnung mit Sabrina Urban und Kristina Ophey folgt.
Und vielleicht wird der Weg Richtung Finale auch zu einem verfrühten Geburtstagsgeschenk. Schmid feiert am 14. Dezember ihren 24. Geburtstag. Ein Titel wäre dafür der passende Rahmen.
Vor etwa 18 Stunden erstellt