Starker Abschluss in Valencia: Österreichs Seniorenteams zeigen Moral beim FIP Euro Padel Cup 2025

Starker Abschluss in Valencia: Österreichs Seniorenteams zeigen Moral beim FIP Euro Padel Cup 2025

Von 6. bis 11. Oktober war Valencia Schauplatz des FIP Senior Euro Padel Cup 2025. Österreich war mit einem Damen- und einem Herrenteam in den Altersklassen +35 bis +55 vertreten. Nach einer intensiven Turnierwoche feierten die Herren mit Platz 15 ein starkes Endresultat, während sich die Damen in den Entscheidungsspielen über einen Sieg gegen die Ukraine freuen durften und ebenfalls Platz 15 sicherten.

Damen: Kampfgeist und erster Sieg gegen die Ukraine

Die österreichischen Damen starteten mit zwei schwierigen Aufgaben in die Gruppenphase. Gegen die Niederlande (0:5) und Großbritannien (0:5) setzte es zwar klare Niederlagen, doch das Team zeigte vollen Einsatz. Besonders das Duell der +35er, Bianca Schiffauer und Lisa Neuner, gegen Großbritannien war ein Highlight. Der erste Satz ging nur hauchdünn im Tiebreak verloren (6:7).

Für Heiterkeit sorgte ein kurioser Zwischenfall. Durch ein Missverständnis der Referees kam es dazu, dass versehentlich die +45er und +50er Teams gegeneinander antraten, ohne dass es jemand bemerkte, bis die nächsten Matches starten sollten und mussten nochmals korrekt wiederholt werden.

Der große Moment folgte am 9. Oktober, als Österreichs Damen die Ukraine mit 3:2 besiegten. Dank klarer Siege von Birgit Schmidberger und Beatrice Frik, Petra Russegger und Cornelia Hubich-Schmon sowie Bianca Schiffauer und Lisa Neuner gelang der erste volle Erfolg des Turniers.
“Es war sehr spannend, extrem lehrreich, manchmal auch etwas ernüchternd, aber vor allem interessant, andere europäische Nationen spielen zu sehen. Unser Einsatz, unser Teamgeist und unsere Fanbase waren sensationell. All das ist nicht selbstverständlich und ich bin sehr dankbar, dass sich alle Spielerinnen und Spieler bereit erklärt haben, für Österreich an der EM teilzunehmen und somit diese Woche zu einer ganz tollen Erfahrung für uns alle gemacht haben”, so APU-Vizepräsidentin Eva Handl.

Am 10. Oktober stand das Platzierungsspiel gegen Ungarn auf dem Programm, das mit 1:4 verloren ging. Für den rot-weiß-roten Punkt sorgten Eva Handl und Evelyn Fauth, die ihr Match mit 6:1 und 7:5 gewinnen konnten. Am Ende belegten die österreichischen Damen den 15. Gesamtrang.

Herren: Bitterer Start, starkes Finish und Platz 15

Die österreichischen Herren erwischten in der Gruppenphase einen denkbar unglücklichen Start. Gegen Norwegen (0:5) gingen drei Partien erst im dritten Satz verloren und der ersehnte Befreiungsschlag blieb zunächst aus. Auch gegen Belgien (1:4) war das Glück nicht auf Seiten des APU-Teams. Einzig Matthias Ederer und Martin Günter Horvath konnten ihr Match nach einem Satzrückstand noch drehen.
Ein technischer 5:0-Sieg gegen Kroatien sorgte für die erste Erfolgsmeldung. Anschließend folgte ein klarer 5:0-Erfolg über Litauen, mit dem sich Österreich souverän für die Platzierungsrunde qualifizierte.

Am 10. Oktober gelang schließlich der sportliche Durchbruch. Gegen die Schweiz setzte sich Österreich in packenden Duellen mit 3:1 durch. Die Siege von Rainhard Boisits und Peter Kazianschütz, Matthias Ederer und Philipp Schneider sowie Bernd Steiner und Wolfgang Skrabitz machten den Triumph perfekt.

Im abschließenden Spiel um Platz 15 traf das Team auf Finnland und krönte seine Leistungssteigerung mit einem weiteren Sieg. Nach einer 2:1-Führung für die Finnen mussten die letzten beiden Partien gewonnen werden, jeweils nach verlorenem ersten Satz. Georg Hubich und Christian Salek sowie Rainhard Boisits und Peter Kazianschütz mobilisierten noch einmal die letzten Kräfte einer intensiven Turnierwoche und kämpften sich, getragen von einer lautstarken Anfeuerung des gesamten österreichischen Teams, zu Siegen im entscheidenden dritten Satz. Am Ende stand ein verdienter 3:2-Erfolg, der Österreich den 15. Gesamtrang sicherte.

Fazit: Intensive Woche mit positiven Eindrücken

Mit Platz 15 bei den Herren und einem Sieg in der Platzierungsrunde bei den Damen ziehen Österreichs Seniorenteams eine positive Bilanz. Trotz einiger enger Niederlagen zeigten beide Teams in Valencia großen Kampfgeist und starken Teamzusammenhalt, auf und abseits des Platzes.
Bei den Herren sicherte sich Spanien mit einem 4:1-Erfolg über Frankreich den Titel, Italien belegte Rang drei. Auch bei den Damen triumphierte Spanien vor Frankreich. Den dritten Platz sicherte sich Schweden nach einem knappen 3:2-Sieg gegen die Niederlande, Österreichs Gruppengegnerinnen in der Vorrunde.

Alle Ergebnisse im Detail:
 👉 FIP Senior Euro Padel Cup by Teams

Vor 3 Tage erstellt