Letzter Spieltag, letzte Kräfte – und ein letzter Sieg
Auf Court 11, der an diesem Tag leider keinen Livestream für die Zuseher:innen zuhause bot, ging es am Sonntag gegen das Team aus Polen. Der Start verlief dabei zunächst nicht nach Wunsch: Anna Schmid und Barbara Prenner mussten sich in ihrer Partie gegen Ada Górczyńsk und Zuzanna Jeschke mit 2:6 und 1:6 geschlagen geben. Die Gegnerinnen präsentierten sich stark und ließen den Österreicherinnen nur wenige Gelegenheiten, selbst Akzente zu setzen.
Im zweiten Match lieferten Nina Geretschläger und Nina Dürnberger ein beherztes Spiel ab, mussten sich aber mit 2:6 und 4:6 gegen Aleksandra Rosolska und Zofia Piorkowska geschlagen geben. Besonders im zweiten Satz war ein Aufbäumen zu spüren – die Österreicherinnen konnten den Satz lange offen halten, am Ende reichte es aber nicht mehr zur Wende.
Den vielumjubelten Abschluss besorgten dann Lisa Marie Peleska und Alexandra Pils. In einem langen, intensiven Match gegen Magdalena Kiszcyńska und Joanna Nowakowska setzten sie sich nach verlorenem ersten Satz mit 6:7, 6:4 und 7:5 durch und sicherten damit Österreichs Damen einen verdienten Punkt zum Turnierabschluss.
Alexandra Pils zeigte sich nach dem Erfolg sichtlich erleichtert:
„Wir sind überglücklich, jetzt zum Abschluss noch einen Punkt geholt zu haben. Es war ein mega Spiel – wir haben um jeden Ball gekämpft und nie aufgegeben.“
Lisa Marie Peleska ergänzte:
„Unsere Gegnerinnen waren zum Teil schwierig zu bespielen, weil ihr Stil eher an Tennis als an Padel erinnerte. Aber wir haben uns nicht aus dem Konzept bringen lassen, haben ruhig weitergespielt – und das hat sich am Ende bezahlt gemacht.“
Christian Ludwig, Präsident der Austrian Padel Union, zog ein durchwegs positives Fazit:
„Wir sind sehr stolz auf beide Teams - auf den Einsatz jeder und jedes Einzelnen. Bei so einem Event dabei zu sein und auf diesem Niveau mitzuspielen, ist keine Selbstverständlichkeit. Es war eine Woche voller Emotionen, Lernprozesse und starker Momente.“
Die Final-8-Teams stehen fest
Mit Ende der zweiten Turnierphase stehen nun auch die acht Teams fest, die um den Europameistertitel kämpfen werden. Bei den Herren haben sich Schweden, Großbritannien, die Niederlande und Deutschland für die Finalrunde qualifiziert. Bereits vorab gesetzt waren Spanien, Italien, Portugal und Frankreich.
Bei den Damen ziehen Großbritannien, Deutschland, die Niederlande und Belgien ins Finalturnier ein, wo ebenfalls die gesetzten Nationen Spanien, Italien, Portugal und Frankreich warten.