Wachablöse bei den Herren! Boisits/Eiersebner holen sich den Titel – dritter Titel bei den Damen für Schmid/Prenner

Wachablöse bei den Herren! Boisits/Eiersebner holen sich den Titel – dritter Titel bei den Damen für Schmid/Prenner

Bei den sechsten Österreichischen Meisterschaften 2025 im PADELDOME Süßenbrunn wurden am Sonntag die neuen Österreichischen Meister:innen gekürt. Während bei den Herren das neu formierte Duo Rainhard Boisits / Moritz Eiersebner triumphierte, verteidigten bei den Damen die Titelträgerinnen Anna Schmid / Barbara Prenner souverän ihren Meistertitel und holten sich den dritten Titel in Folge. 

Boisits/Eiersebner holen ihren ersten gemeinsamen Österreichischen Meistertitel

Das Herrenfinale hielt, was es versprach: Hochklassiges Padel, große Emotionen – und eine neue Meisterpaarung. Zunächst lief alles nach Plan für die fünffachen Staatsmeister Christoph Krenn / David Alten: Mit einem souveränen 6:2 sicherten sie sich den ersten Satz und schienen auf dem besten Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung.

Doch Rainhard Boisits und Moritz Eiersebner, die als neu formiertes Duo angetreten waren, zeigten beeindruckende Moral: „Wir waren eineinhalb Sätze lang taktisch nicht optimal unterwegs. Natürlich hatten wir uns im Vorfeld eine Strategie überlegt – wir kennen uns ja in der Szene sehr gut –, aber die erste Taktik hat nicht funktioniert“, analysierte Rainhard Boisits. „Nach der Umstellung haben wir wirklich stark gespielt und konnten das Match drehen.“

Im zweiten Satz fanden Boisits/Eiersebner zu ihrem Spiel, fokussierten sich neu und drehten das Match mit einem klaren 6:2 zu ihren Gunsten. Auch im dritten Satz ließen sie nichts mehr anbrennen und holten sich den entscheidenden Durchgang mit 6:2 – der erste gemeinsame Österreichische Meistertitel war perfekt.

Dass die beiden so schnell harmonierten, war kein Zufall: „Wir haben uns gut vorbereitet und schon im letzten Jahr viel gemeinsam gespielt“, erklärte Moritz Eiersebner. „Es hat sich vom ersten Moment an richtig gut angefühlt – fast so, als würden wir schon länger zusammenspielen.“

Beeindruckend: Beide Finalteams hatten bis zum Endspiel keinen einzigen Satz abgegeben und lediglich wenige Games verloren (Krenn/Alten: 13 Games, Boisits/Eiersebner: 15 Games).

Den Wert des Titels brachte Boisits auf den Punkt: „Dieser Titel bedeutet uns sehr, sehr viel. Das Teilnehmerfeld war stark besetzt, und es ist besonders wertvoll, weil wir in dieser Konstellation erstmals gemeinsam angetreten sind. Es hat einfach von Anfang an gut gepasst – wir waren fokussiert, motiviert und haben uns super ergänzt. Gegen die Titelverteidiger zu gewinnen, ist definitiv etwas Besonderes.“

Der Weg der Finalisten ins Finale
Boisits/Eiersebner:

Viertelfinale: 6:4, 6:3 gegen Jungblut/Schader

Halbfinale: 6:4, 6:1 gegen Hubich/Felber

Krenn/Alten:

Viertelfinale: 6:1, 6:3 gegen Labitsch/Moitzi

Halbfinale: 6:3, 6:3 gegen Brunner/Nareyka

Spiel um Platz 3

Im kleinen Finale setzten sich Brunner/Nareyka gegen Hubich/Felber mit 6:3, 6:3 durch und holten sich Platz 3.

Schmid/Prenner verteidigen souverän den Titel

Bei den Damen wurden die Titelverteidigerinnen ihrer Favoritenrolle gerecht und zeigten sich über das ganze Turnier hinweg souverän: Anna Schmid und Barbara Prenner sicherten sich mit einer beeindruckenden Leistung den drittel Österreichischen Meistertitel.

Im Finale, das den Schlusspunkt der sechsten Österreichischen Meisterschaften bildete, setzten sie sich klar gegen Christine Seehofer-Krenn / Nina Geretschläger mit 6:0 und 6:2 durch. 

Barbara Prenner zeigte sich nach dem Erfolg hochzufrieden: „Wir sind sehr zufrieden mit unserer Leistung und konnten alles umsetzen, was wir uns im Vorfeld vorgenommen haben.“ Anna Schmid ergänzte: „Wir nehmen uns immer vor, ruhig zu bleiben und bei unserem Spiel zu bleiben. Jeder Punkt zählt gleich viel – und so spielen wir auch. Ein Match kann sich jederzeit drehen, das ist uns bewusst.“

Ihr dritter Meistertitel in Folge hat für die beiden besondere Bedeutung: „Es ist unser dritter Meistertitel in Serie und es macht uns stolz, dass wir unser Level stetig verbessern. Auch die Konkurrenz entwickelt sich weiter – deshalb heißt es für uns: dranbleiben, weiter hart arbeiten, und dann schauen wir, wohin uns unser Weg noch führt“, so Prenner.

Der Weg der Finalistinnen ins Finale

Schmid/Prenner:

Viertelfinale: 6:2, 6:1 gegen Wilfling/Schwarzenberger

Halbfinale: 6:0, 6:2 gegen Urban/Pils

Seehofer-Krenn/Geretschläger:

Viertelfinale: 6:1, 6:0 gegen Dürnberger/Alten

Halbfinale: 6:2, 7:6 gegen Ambros/Peleska

Spiel um Platz 3

Den dritten Platz bei den Damen sicherten sich Chiara Ambros / Lisa-Marie Peleska, die sich im kleinen Finale gegen Sabrina Urban / Alexandra Pils durchsetzten.

Präsident Christian Ludwig zieht Bilanz

Christian Ludwig, Präsident der Austrian Padel Union:
„Die Österreichischen Meisterschaften waren erneut ein großartiges Turnier mit einem stark besetzten Teilnehmerfeld. Gratulation an alle Sieger:innen! Auch die Entwicklung von Padel in Österreich ist beeindruckend: Wir zählen mittlerweile knapp 100.000 aktive Spieler:innen – eine Zahl, die zeigt, wie stark der Sport gewachsen ist. Ein zentrales Ziel bleibt die offizielle Anerkennung von Padel als eigenständige Sportart. Gerade in den Bundesländern wäre dies ein wichtiger Schritt, um gezielte Förderungen und weiteres Wachstum zu ermöglichen. Wir hoffen sehr, dass wir diesen Meilenstein bald erreichen."

 

Vor 23 Tage erstellt